
Vorwort von Midge Ure

Die Achtziger Jahre waren in vielerlei Hinsicht ein Jahrzehnt wie kein anderes. Es ging vom Ende des Punks bis hin zu den Anfängen der Rave'Kultur. Alles in zehn Jahren. Es war die Geburtsstunde neuer Technologien und moderner Synthesizer. Spannend waren auch die Indie-Shoegazing-Gitarrenbands, die den 90er Jahren groß rauskamen.
Für alle Nicht-Experten: Unter dem Begriff Shoegazing werden verschiedene Spielarten des Rock zusammengefasst, die ab Mitte der Achtziger in Großbritannien hoch- und in den Neunzigern dann groß rauskamen. Dichte, ebenso melodische wie mehrstimmige, Gitarrensounds wurden dabei mit Hilfe elektronischer Effekte und Synthies erzeugt. Shoegazing gilt unter anderem als Keimzelle des Britpop.
Es war auch eine unglaubliche Zeit für Songwriter, ihre kreativen Muskeln spielen zu lassen und zu experimentieren.
Hört euch Nik Kershaws „Wouldn’t It Be Good“ oder Tears for Fears brillantes „Mad World“ an, um die Qualität zu erkennen, zu der diese Generation fähig war. Nachdem sie mit den Beatles oder The Small Faces aufgewachsen waren und unterschwellig gelernt hatten, wie man einen Song kreiert, war dies nun ihre Zeit, um zu zeigen, wozu sie fähig waren.
Für jemanden wie mich war dies eine unglaublich aufregende Zeit, in der ich Platten produzieren, Musik schreiben und sogar Videos drehen durfte. Die achtziger Jahre waren ohne Zweifel eine der kreativsten Perioden in der Musik überhaupt.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen von the story behind… vol. 6!

Die Spotify-Playlist zu den Songs aus dem Buch the story behind… Vol. 6 - Die größten Hits und Ihre Geschichte.